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Enormer Unkrautdruck bei Rübe und Sonnenblume

schauFELDER: Hoher Unkrautdruck

Auf den schauFELDERN im Museumsdorf Niedersulz sieht man bereits enorme Unterschiede zwischen den behandelten und unbehandelten Kulturen. Bei der Rübe etwa werden die Früchte im unbehandelten Feld von Wildpflanzen überwuchert und sind kaum noch sichtbar. Die Kulturpflanzen haben den Kampf um Licht, Nährstoffe und Raum verloren. Das wird sich auch auf den Ertrag und die Qualität der Ernte massiv auswirken – es ist fraglich, ob überhaupt noch ein Ertrag zustande kommt. Anders im behandelten Feld: Hier sind gesunde und vitale Kulturpflanzen erkennbar, die eine gute Ernte erwarten lassen.

Auch bei der Sonnenblume vermeldet die erzeugergemeinschaft zistersdorf (egz), die die schauFELDER angelegt hat, klar erkennbare Unterschiede: In der unbehandelten Parzelle hindern Wildpflanzen ebenfalls die Kulturen an einer optimalen Entwicklung und schmälern so Ertrag und Qualität. In der unbehandelten Parzelle ist der Bestand an Kulturpflanzen deutlich dezimiert.

Die egz hat die schauFELDER 2013 mit dem Ziel gestartet, den Konsumenten den Nutzen von Pflanzenschutzmaßnahmen aufzuzeigen und zu sensibilisieren. Auch heuer belegen die Parzellen ohne Pflanzenschutzmaßnahmen mit niedrigerem Ertrag und hohem Unkrautdruck den deutlichen Nutzen von Pflanzenschutz. In den Winterweizenkulturen wirkte sich zudem Braunrost negativ auf die Ernte aus. Die Ertragsverluste im Wintergetreide lagen in der Vergangenheit zwischen 20 Prozent bei der Gerste und bis zu 86 Prozent bei der Zuckerrübe.