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IGP bedauert Vertagung der Glyphosat-Zulassung

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NGO-Kampagne gegen Wirkstoff geht in die Verlängerung

Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) bedauert die Vertagung zur Entscheidung zur Wiederzulassung von Glyphosat. „Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die wissenschaftliche Sicherheit zur Unbedenklichkeit von Glyphosat bestätigt, auch das Vorsorgeprinzip wurde eingehalten. Deshalb ist es schade, dass nun erneut politische Entscheidungen aus einer emotional geführten Debatte heraus getroffen werden. Anstatt vielzähligen wissenschaftlichen Studien und Analysen Glauben zu schenken, haben die Mitgliedstaaten einer absurden Kampagne rechtgegeben, deren Argumente sich a posteriori als unwissenschaftlich und falsch herausstellen“, so Christian Stockmar, Obmann der IGP. „Die EU-Mitgliedstaaten haben sich für eine Verlängerung der NGO-Kampagne gegen Glyphosat entschieden.“ Nun müsse das Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen der UN (FAO) entscheiden, so der IGP Obmann. „Bisher hat das JMPR betont, dass Glyphosat unbedenklich ist.“

Auf wenig Verständnis stößt die Forderung der Grünen nach einer politischen Entscheidung. Stockmar: „Eine Partei, die politische Entscheidungen wissenschaftlichen Daten vorzieht, sollte ihr demokratisches Selbstverständnis hinterfragen. Denn nachhaltige und kluge Entscheidungen trifft man nicht emotional, sondern auf Basis sachlicher Fakten.“