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IGP-Faktencheck deckt Fake News von Global 2000 auf

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Im Zuge der Kampagne werden fünf Unwahrheiten verbreitet, um Panikmache gegen Glyphosat zu betreiben

„Global 2000 verbreitet wiederholt Fake News, die bereits mehrfach wissenschaftlich widerlegt wurden“, kritisiert Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), die Kampagne der NGO zu Glyphosat. „Wenn dem Panikbüro die Argumente ausgehen, dann begnügt man sich offenbar damit, wider besseren Wissens Unwahrheiten zu verbreiten.“

Fake News 1: Global 2000 behauptet, Glyphosat „erzeugt Krebs“
An Mitglieder und Unterstützer wurde der folgende Text übermittelt: „Textvorschlag für eine SMS an Ihre FreundInnen: Hey! Das Pestizid Glyphosat erzeugt Krebs und gefährdet die biologische Vielfalt. Ich will, dass es verboten wird und habe die Bürgerinitiative "Stop Glyphosat" unterschrieben. Bitte nimm dir 2 Minuten Zeit und sei auch dabei! Es ist wichtig.“
Neben dem Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) kommen auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und viele andere Gesundheitsbehörden weltweit zu dem Schluss, dass Glyphosat bei sachgemäßem Einsatz für Mensch, Tier und Umwelt unbedenklich ist. Deren abgeleitete Einschätzung basiert auf den Ergebnissen von über 3.300 Studien mit insgesamt 90.000 Seiten. Bisher stufte nur die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein, dies jedoch nicht auf wissenschaftlicher Basis, sondern aufgrund des politischen Drucks, der auch über Christopher Portier ausgeübt wurde. Er ist ein bezahlter Aktivist der NGO Environmental Defense Fund und hat die IARC-Einstufung von Glyphosat maßgeblich und einseitig beeinflusst (Quellen: goo.gl/d9k5yw und goo.gl/e5kOD5). Auch EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis betont in einem Statement vom 14. Juni 2017, dass weltweit 27 Agenturen zu dem Schluss gekommen sind, dass Glyphosat nicht krebserregend ist und dass es dahingehend eine „Konvergenz der wissenschaftlichen Meinungen“ gebe.

Fake News 2: Global 2000 behauptet, bei der Bewertung seien Studien „übersehen“ worden
Basierend auf einem Papier des bezahlten NGO-Aktivisten Christopher Portier behauptet Global 2000, es seien Krebsstudien bei der Bewertung von Glyphosat übersehen worden. Das BfR hat inzwischen klargestellt, das dies nicht der Wahrheit entspricht (Quelle: goo.gl/AOPHtj).

Fake News 3: Global 2000 behauptet Schädigung von Bienen & Schmetterlingen
In gleich vier OTS-Aussendungen von insgesamt 14 Aussendungen seit dem 1. März 2017 mit dem Suchwort Glyphosat behauptet Global 2000 eine Schädigung von Bienen oder Schmetterlingen: OTS0022 vom 14. Mai 2017, OTS0142 vom 12. Mai 2017, OTS0112 vom 2. Mai 2017 und OTS0100 vom 2. März 2017. Glyphosat wirkt auf ein Enzym, das nur in Pflanzen vorkommt. Ein Schaden für Bienen ist daher grundsätzlich auszuschließen und wurde auch in keiner der zahlreichen Studien festgestellt. Insgesamt finden sich in sieben der 14 Aussendungen schwerwiegende inhaltliche Fehler oder Unwahrheiten.

Fake News 4: Global 2000 behauptet, Glyphosat wurde in Muttermilch nachgewiesen
In einem Facebook-Beitrag behauptet Global 2000, dass Glyphosat in Muttermilch nachgewiesen worden sei. Laut einer Stellungnahme des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung reichert sich Glyphosat nicht im Körper an. Das BfR stellt dazu fest: „Das BfR geht nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand davon aus, dass aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften von Glyphosat, insbesondere hinsichtlich seiner Löslichkeitseigenschaften, keine Anreicherung im Fettgewebe stattfindet, die zu einem Übergang dieses Wirkstoffes in die Muttermilch führt.“ (Quellen: goo.gl/qzf77Z und goo.gl/lxI3jN)

Fake News 5: Global 2000 behauptet einen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt
Tatsächlich leistet Glyphosat einen wichtigen Beitrag im Resistenzmanagement gegen Unkräuter und damit auch zu einem Mehrertrag der Landwirte. Dadurch wird verhindert, dass global weitere Habitate und Gebiete in Ackerfläche umgewandelt werden, um den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und Vielfalt (Quelle: goo.gl/El6Lfp).

Bild: Facebook-Beitrag von Global 2000, in dem behauptet wird, Glyphosat lasse sich in Muttermilch nachweisen.