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IGP zu Global 2000: Nächster Tiefpunkt einer absurden Kampagne

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Pressekonferenz ist Zusammenfassung längst widerlegter Argumente

Als eine „Zusammenfassung längst bekannter und oftmals widerlegter Vorwürfe, die auch durch Wiederholung nicht richtiger werden“, bezeichnet der Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), Christian Stockmar, die heutige Pressekonferenz von Global 2000. Denn alle bisherigen Versuche der Diskreditierung von Glyphosat durch Global 2000 und andere NGOs haben sich als fehlerhaft und falsch herausgestellt:

• Die IARC hat Wurst, Schinken und Bier in der höchsten Kategorie 1/krebserregend und damit als gefährlicher als Glyphosat eingestuft. Auch hier werden keine Dosierungen bewertet, sondern die potentielle Gefahr. Deshalb wäre nach dieser Einstufung alkoholfreies Bier mit 0,35 Prozent Alkohol gleich gefährlich, wie Märzenbier mit fünf Prozent, Starkbier mit 14 Prozent oder Schnaps mit 40 Prozent, egal ob man es täglich oder nur einmal im Leben trinkt.

• Glyphosat reichert sich zudem nicht im Körper an, sondern wird nahezu gänzlich durch den Urin wieder ausgeschieden, weshalb ein Nachweis in Urin keinesfalls besorgniserregend ist.

• Der oft zitierte Regenwurm-Test hat gravierende Fehler bei Methodik und Forschungsdesign. So wurde nicht berücksichtigt, dass die Pflanzen durch Glyphosat absterben und die Regenwürmer dadurch im Verlauf der Studie kein Nahrungsangebot mehr hatten. Zudem wurde während der Studie die Dosis erhöht und eine zu hohe Dosis verwendet.

• Der Nachweis von Glyphosat in deutschen Bieren ergab, dass ein Erwachsener 1.000 Liter bzw. 20 Fässer Bier täglich trinken müsste, um eine gesundheitlich bedenkliche Menge an Glyphosat aufzunehmen. Zudem wird Bier als alkoholisches Getränk von der IARC als gefährlicher als Glyphosat eingestuft.

• Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat festgestellt, dass die Muttermilch-Tests in Deutschland und den USA unwissenschaftlich waren. Aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften von Glyphosat ist kein relevanter Übergang des Wirkstoffes in Muttermilch zu erwarten und wissenschaftlich bisher auch nicht belegt, weshalb ein Nachweis von Glyphosat in Muttermilch ausgeschlossen werden kann.

• Der als Toxikologe vorgestellte Peter Clausing ist Umweltaktivist und Vorstand in der deutschen Umwelt-NGO Pestizid Aktions-Netzwerk.

„Mit der heutigen Pressekonferenz und der Anzeige gegen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und das BfR ist der nächste Tiefpunkt einer absurden Kampagne erreicht, die die Argumentationslosigkeit der NGOs entlarvt“, so Stockmar. „Aber das Beharren von Global 2000 zeigt in erster Linie, dass sie nicht an einer sachlichen Diskussion und an einer nachhaltigen Landwirtschaft interessiert sind, sondern an der Durchsetzung ihrer Interessen und an der Lukrierung von Spendengeldern. Damit wird wieder einmal die österreichische Landwirtschaft geschädigt, die im internationalen Vergleich höchste Produktionsstandards einhält.“