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IGP zu Global 2000 Round-Table: Sachlicher Dialog muss fortgeführt werden

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Unterschiedliche Meinungen bei Ursachen, Einigung bei Maßnahmen

„We agreed to disagree – aber auch das ist bereits ein gewisser Fortschritt“, resümierte Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), nach der Bienenschutzkonferenz „Meet the Bees“. „Wir begrüßen die Dialogbereitschaft von Seiten der NGOs und wollen darauf aufbauen. Ziel muss sein, sachlich und auf Fakten gestützt endlich Maßnahmen im Sinne der Bienengesundheit auf den Weg zu bringen. Die IGP lädt deshalb im Herbst alle relevanten Stakeholder zum nächsten – diesmal öffentlichen – Round-Table zur Bienengesundheit.“

In der Sache erläuterte Stockmar einmal mehr, wo die IGP in punkto Bienenschutz die Prioritäten sieht:

Die vier Forderungen der IGP:
1) Verbesserte imkerliche Praxis durch ein Angebot an Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten auch von wissenschaftlicher Seite für Imker.
2) Maßnahmen setzen zur Verbesserung der Bienengesundheit sowie ein geschlossenes Vorgehen gegen Bienenkrankheiten und Schädlinge wie die Varroamilbe.
3) Eine Offensive zum Ausbau von dauerhaften Habitaten und Trachtflächen für Bienen auf privaten und öffentlichen Flächen.
4) Eine weitere Versachlichung des Dialogs zum Thema Pflanzenschutzmittel auf Augenhöhe. Hierzu zählt insbesondere die Transparenz bei und die Angleichung von Methodik und Forschungsdesign bei NGO-Studien an die wissenschaftlichen Erfordernisse bei Zulassungsprozessen, um künftig politische Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Dazu Stockmar: „Aus unserer Sicht sind das die vier grundlegenden Maßnahmen, die getroffen werden müssen. Die Imkerei erfreut sich eines regen Zulaufs, das freut uns. Das zeigt aber auch den Bedarf an einem Aus- und Fortbildungsangebot.“ Zu diesen Maßnahmen herrschte beim Round Table auch weitgehende Einigung.